Dicke setzen Grippeviren länger frei


Virus lebt länger in Nase und Rachen
Dicke setzen Grippeviren länger frei

Stark übergewichtige Menschen setzen für einen längeren Zeitraum Grippeviren aus ihren Atemwegen frei als Normalgewichtige. Amerikanische Forscher vermuten als Ursache ein geschwächtes Immunsystem bei Fettleibigen.

Virusnachweis aus Abstrichen

Das Team um Aubree Gordon von der Universität Michigan in Ann Arbor untersuchte den Zusammenhang zwischen starkem Übergewicht und dem Zeitraum, in dem Grippeviren in den Atemwegen nachweisbar waren.An der Studie beteiligten sich knapp 1.800 Personen jeden Alters aus Managua, der Hauptstadt Nicaraguas. Ihre Beschwerden protokollierten die Testpersonen. Die Forscher werteten die Daten aus 3 Grippeperioden aus (2015 bis 2017) und wiesen eine Grippeinfektion mit Hilfe molekularbiologischer Methoden nach. Um die Infektionsdauer festzustellen, ermittelten die Mediziner aus Nasen- und Rachenabstrichen der Probanden den jeweiligen Typ des Influenzavirus.

Fettleibigkeit schwächt Immunsystem

Fettleibige Erwachsene mit ausgeprägten Krankheitszeichen setzten in der Studie Influenza-A-Viren etwa 5,2 Tage frei, Normalgewichtige etwa 3,5 Tage. Für Influenza-B-Viren stellten die Wissenschaftler keinen Unterschied in der Virusausscheidung fest.

Bei fettleibigen Probanden mit schwachen Symptomen stieg die Zeitspanne der Virusfreisetzung mit 3,2 Tagen auf über das Doppelte, verglichen mit 1,5 Tagen bei normal gewichtigen Personen. „Das ist der erste reale Hinweis darauf, dass Fettleibigkeit mehr als nur die Schwere des Krankheitsverlaufs beeinflussen könnte. Sie könnte auch die Übertragung der Erreger beschleunigen“, betont Gordon. Die Studienautoren vermuten, dass Fettleibigkeit bei der Ausbreitung einer Grippeepidemie eine wichtige Rolle spielt.

Bei Kindern wiesen die Forscher keinen Einfluss des Körpergewichts auf die Dauer der Virusausscheidung im Körper nach. Die Wissenschaftler vermuten, dass sich chronische Entzündungen erst mit zunehmendem Alter bei Fettleibigkeit verstärken und dann das Immunsystem schädigen.

Quelle: Wissenschaft aktuell

News

Schmerzmittel im Freizeitsport
Schmerzmittel im Freizeitsport

Risiken kaum bekannt

Die Einnahme von verschreibungsfreien Schmerzmitteln kann zu Überlastung und gefährlichen Spätfolgen führen. Doch kaum einer Sportler*in sind die Risiken bewusst.   mehr

WHO: So geht gesunde Ernährung
WHO: So geht gesunde Ernährung

Neue Richtlinien veröffentlicht

Acht Millionen – das ist laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) die beeindruckende Anzahl an Todesfällen, die eine gesündere Ernährung jährlich verhindern könnte. Wie das gelingt, beschreibt die WHO in einer neuen Ernährungs-Richtlinie.   mehr

Yoga und Joggen gegen Depressionen
Yoga und Joggen gegen Depressionen

Sport als Stimmungsmacher

Sport hilft gegen Depressionen. Am meisten trifft das offenbar für Joggen, Kraftsport und Yoga zu. Dabei gilt: Je intensiver trainiert wird, desto besser.   mehr

Wundermittel Salzspielplatz?
Wundermittel Salzspielplatz?

Gegen Schniefnasen und Allergien

Salz statt Sand: Das ist das neue Geheimrezept gegen Atemwegserkrankungen und Neurodermitis bei Kindern. Dabei tummeln sich die Kleinen auf salzhaltigen Spielplätzen und atmen nebenbei salzhaltige Luft ein. Doch können solche Salzspielplätze wirklich Husten, Schnupfen oder Hautentzündungen linden? Ärzte sind skeptisch.   mehr

So kommen Beinvenen in Schwung
So kommen Beinvenen in Schwung

Für alle, die viel stehen müssen

Wer beruflich viel stehen muss, mutet seinen Beinvenen einiges zu. Mit den richtigen Schuhen und Strümpfen, kalten Duschen und einfachen Übungen lässt sich die Venengesundheit fördern.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Ratgeber Thema im April

Hühnerauge - Wenn der Schuh drückt

Hühnerauge - Wenn der Schuh drückt

Schmerzhafte Wucherung

Hühneraugen sind lästig und schmerzhaft – aber zum Glück meistens harmlos. Deshalb kann man sie in d ... Zum Ratgeber
Hirsch-Apotheke
Inhaber Ralf Weckop
Telefon 02151/790248
Fax 02151/97 00 17
E-Mail info@hirsch-apotheke-tv.de